Wer Tiere schützt, der rettet Menschen
Projekt vorerst abgeschlossen (Juli 2023)
KuruBa – ein Naturschutzprojekt
Erstrangig ging es immer ums eigene Überleben. Durch Bürgerkriege und anderen Faktoren ist in der Elfenbeinküste unter den Einwohnern ein geringes Bewusstsein für die Erhaltung der Natur und der Tierwelt vorhanden. Tierarten drohen auszusterben oder gibt es nicht mehr, die Natur ist bedroht. Wenn diese Entwicklungen nicht aufgehalten werden, kann dies schlimme Folgen für die Menschen haben.
Bis 2004:
Mikro Projekte
Über Organisationen wurden unterschiedliche Mikro-Projekte gestartet, um das Bewusstsein für und die Nutzen der Tierwelt und der Natur oder deren Produkte, wie z.B. Sheanüsse oder Heilpflanzen zu verbessern. Desweiteren fing ein Team an, Patrouillen gegen die Wilderei einzusetzen, um die Tiere innerhalb der Zonen besser schützen zu können. Ende des Jahres 2002 hatte sich die Anzahl der Tiere in diesen Zonen verdoppelt.
Bürgerkrieg
Doch die Aktivitäten mussten im Jahre 2004 wegen des Bürgerkriegs an der Elfenbeinküste auf Eis gelegt werden. Somit ging ein Großteil der, bis dahin erreichten Ziele verloren.
Heute:
KuruBa möchte durch einen weisen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Umgang mit der Tier- und der Pflanzenwelt in der Warigué- und der Monts Tingui-Region die grundlegenden Werte des Naturschutzes wiederherstellen, lokale Einwohner darin schulen und gemeinsam sich dafür einsetzten, die Tierwelt und die die Natur zu erhalten, bzw. zu verbessern und zu fördern.
Warum KuruBa?
KuruBa ist eine Antwort auf die Zerstörung der Tierwelt in den nördlichen Regionen der Elfenbeinküste während der Jahre des Bürgerkrieges 2002 bis 2011. Hinter KuruBa stehen Menschen, die für den Erhalt und den Schutz der Schöpfung in Westafrika einstehen. KuruBa ist der festen Überzeugung, dass die Menschen für die Fürsorge und den Schutz der Umwelt, in der sie leben, verantwortlich sind. Eine verantwortliche und vorbildliche Verwaltung unserer Erde gegenüber ist für unser Überleben notwendig.
Das Logo von KuruBa stellt neben der Karte Afrikas auch die Silhouette einer Pferdeantilope dar. Diese Art von Antilope kommt überall in Westafrika vor, wird aber in übertriebenem Maße für den Verzehr ihres begehrten Fleisches gejagt.
Standort
KuruBa hat seinen Sitz in Korhogo im Norden der Elfenbeinküste.
Die Warigué-Region
Die Biodiversitätszone der Warigué (Ouarigué) ist eine Region östlich von Ferkessédougou entlang der Grenze zu Burkina Faso, die im Norden durch den Fluss Leraba gezogen wird, und der weiter östlich mit dem Comoé-Fluss zusammenfließt, welcher sich dann in der Elfenbeinküste weiterschlängelt.
Durch die geografische Lage entlang der grenzziehenden Flüsse zu Burkina Faso, trägt die Warigué-Region ein großes Potenzial, sich zu einem länderübergreifenden Park im Norden der Elfenbeinküste zu entwickeln. Es ist äußerst wichtig, diesen Park an den nördlichen Teil des Comoé-Parks anzubinden, sodass sich Tierherden besser etablieren können und ein größeres Naturschutzgebiet für wandernde Herden geschaffen werden kann. Derzeitig gibt es wegen Wilderern, in die Gegend hineinwachsenden Dörfern und illegaler Wandertierhaltung nur sehr wenig bis überhaupt kein freies Wild in dieser Region.
- Hier geht es zum Bienenprojekt