Menschen liefen in großer Panik auf die Straße

Zweite große Erdbeben in Nepal - Provide-Mitarbeiter im Erdbebengebiet ist sprachlos

Dienstag, den 12. Mai 2015 um 12:50 Uhr Ortszeit gab es ein weiteres Erdbeben mit der Stärke 7,3 in Nepal, gefolgt von mehreren kleineren Nachbeben. In Pokhara liefen die Menschen in großer Panik auf die Straße. Hier entstand jedoch wenig Schaden. Das Epizentrum war östlich von Kathmandu Richtung Mount Everest.

Mitarbeiter der Angelbachtaler Entwicklungshilfeinitiative „Provide e.V.“ leben und arbeiten in Pokhara /Nepal. Sie und ihre Kollegen kamen unbeschadet davon. Ein Provide-Mitarbeiter berichtet wenige Stunden nach dem Beben: „Man steht vor dem Büro auf der Straße, schaut sich an und ist sprachlos. Eine Kollegin meinte noch eine Stunde vor dem zweiten großen Beben: ‚Jetzt habe ich das Gefühl, dass unser Leben fast wieder normal ist.‘ Keine 50 Minuten später das zweite Beben über 7 auf der Richter Skala. Wie es weiter geht, werden wir gefragt? Konkretes wissen wir noch nicht. In den nächsten Stunden werden Schäden und Bedarf klarer sein und wie und wo wir weiter gezielt durch Hilfslieferungen und Einsatz von Ärzteteams helfen können.“

Im Krankenhaus vor Ort wurden die Patienten nach draußen gebracht und bleiben vermutlich über Nacht dort. Langsam dringen Neuigkeiten aus Kathmandu durch. Die Auswirkungen des Erdbebens dort und im Epizentrum sind viel größer als in Pokhara. Ein Helfer von Provide: „Obwohl es in Pokhara relativ sicher ist, sind die Menschen sehr besorgt. Wie viel schwerer ist es für die Menschen in den betroffenen Gebieten, wo es so viele zerstörerische Nachbeben gibt?“

Die NGO (Nichtregierungsorganisation), die mit Provide e.V. zusammen arbeitet, versucht, Krankenhauspersonal und Patienten durch einen kleinen Kurs zu helfen, mit dem Schock umzugehen, die Traumatisierung zu bewältigen selbst und fähig zu werden, wiederum anderen zu helfen.

 

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